Dienstag, 2. Juni 2009
Rommelsbach 1867: Aus der Beschreibung des Oberamts Tübingen (VIII)
Bildertanz-Foto: Sammlung Martin Neuscheler
»Die Gemeinde besitzt 83 Morgen mit Laub und Nadelhölzern gemischt bestockte Waldungen, deren in 25 Klastern und 1500 St. Wellen bestehender Ertrag größtentheils unter die Ortsbürger vertheilt wird, wobei jeder 1/8 Klafter und 10-15 St. Wellen erhält, überdieß fließen für verkauftes Holz etwa 150 fl. in die Gemeindekasse, welche zu Kulturkosten u. verwendet werden.
Wegen des Anbaus der Allmanden ist nur noch die Herbst und die Frühlingsweide vorhanden, die an den Ortsschäfer und einige Privaten um 200 fl. jährlich verpachtet wird. Die Pferchnutzung trägt gegen 600 fl. ein.
An Allmanden sind 264 Morgen vorhanden, wovon 247 Morgen kultiviert und an die Bürger zur Benutzung überlassen sind; jeder Bürger entrichtet hierfür 1 fl. 18 kr., was der Gemeindekasse jährlich 190 fl. einträgt. Die Allmanden sind nach Altersklassen vertheilt, so dass die ältesten Ortsbürger 2 Morgen und 2 ½ Viertel erhalten. Auch besitzt die Gemeinde 17 Morgen Güter, die sie um 56 fl. jährlich verpachtet.«
Fortsetzung folgt
Bildertanz-Quelle: Beschreibung des Oberamts Tübingen, 1867, Herausgeber: Königlich statistisch-topographisches Bureau, Seite 458
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