Sonntag, 6. Mai 2012

Schicksal eines Rommelsbacher Pioniers im I. Weltkrieg

Louis Weber *31.12.1893 in Rommelsbach, gefallen Hartmannsweilerkopf/Elsass am 21.6.1915, beerdigt Kriegsgräbestätte Breitenbach/Elsass.

Louis (Ludwig) Weber, Sohn von Ludwig Weber, Gipser in Romelsbach und Barbara geb. Marx. Als 21- jähriger Pionier im 13. Landwehrregiment, 3. Kompanie musste er am 21. Juni 1915 das Drahthindernis vor der Stellung „Leuchterwand“ weiter vorrücken und ist dabei durch Brustschuss gefallen.
Helmut Kuhn jun. aus Pliezhausen, (seine Mutter Erna geb. Weber stammt aus Rommelsbach) konnte in mühevoller Kleinarbeit das Bild seines Großonkels identifizieren und die letzten Tage seines kurzen Lebens recherchieren.
15/16. Juni 1915:
Der Zug wird ins Linthal/Oberelsass versetzt. Fahrt über Sulz, Gebweiler mittels Auto um 1:20 nachts. Hernach Abmarsch auf den Hilsenfirst. Ankunft daselbst um 4:20 Uhr. Der Zug bezieht Quartier zwischen den Ortschaften Hilsen und Obersengern. Der Zug geht in die Reservestellung bei dem Vorstoß zur Weiterverlegung der vom Feind besetzten Schützengräben auf dem Hilsenfirst.
17. Juni: Ausbau der Schützengräben der vorderen Linie auf dem Hilsenfirst 8:30-16:30 Uhr
18. Juni: Ausbau der Schützengräben an vorderster Front auf
dem Hilsenfirst. Herstellung von Blockhäuser für die Stellung vom Langenkopf-Abgang.
21. Juni: Auf der Lechterwand wird das Drahthindernis vor der Stellung der Gardejäger weiter vorgerückt. Pionier Ludwig Weber gefallen (Brustschuss)


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