Mittwoch, 17. August 2011
Vor 40 Jahren: Wie aus Rommelsbach eine Enklave wurde...
Am BZN schieden sich die Geister
... nachdem sich immer mehr Orte für die Eingemeindung nach Reutlingen entschieden hatten oder sich in intensiven, zielgeführten Verhandlungen befanden. Der Mann, der verhinderte, dass sich der Nordraum zu einer eigenen Großgemeinde zusammenschloss - mit Rommelsbach als Zentrum - ist nach landläufiger Meinung Oferdingens damaliger Bürgermeister Gerhard Walker. Wie er die dann 1974 vollzogene Eingemeindung Rommelsbach sah, hat er in einem Büchlein zusammengetragen. Wir zitieren aus diesem Buch.
Die Eingemeindung von Rommelsbach (Teil1)
»Rommelsbach konnte zunächst mit Gelassenheit der Entwicklung der Gebietsgemeindereform entgegensehen, da die Gemeinde nach der Zielplanung des Innenministeriums als Mittelpunktsgemeinde einer Verwaltungsgemeinschaft der Nordraumkgemeinden vorgesehen war. Der Nachbarschaftsschulverband wie auch der Abwasserzweckbverband Erlenbach wiesen in diese Richtung. Aber durch das Gutachten B der Dichtelkommission änderte sich die Situation zuungunsten von Rommelsbach.
Als dann die erste Gemeinde Oferdingen mit der Vorstellung einer Verwaltungsgemeinschaft mit Mittelpunktsgemeinde Rommelsbach brach und eine bessere Zukunft und vor allem die alleinige dauerhafte Lösung in einer Eingemeindung nach Reutlingen sah. begann sich eine für Rommelsbach tragische Wende anzubahnen, die ihren Abschluss darin fand, dass sich alle Nordraumgemeinden, dem Beispiel Oferdingens folgend, Reutlingen anschlossen.
So war seit dem 1.4.1972 Rommelsbach eine Enklave inmitten von Reutlingens Stadtgebiet.
Trotz dieser Entwicklung bbetrieb die Gemeinde Rommelsbach, voran BM Auer, mit allken Mitteln den Erhalt der Serlbständigkeit. Als gangbarer Weg erschien, sich in strittigen Fragen mit Reutlingen zu einigen.
In der Gemeinderatsitzung vom 13.1.1972 wurde Entgegenkommen sowohl beim Aufstellen eines gemeinsamen Entwicklungsplanes für die Nordraumgemeinden als auch bei der Standortfrage für die Nachbarschaftsschule signalisiert. In einem Beschluss wurde die Stadt Reutlingen dringen gebeten, unverzüglich eine grundsätzliche Enhtscheidfung über den Standort zu treffen, da auch einige anderen Gemeinden des damaligen Nachbarschaftsverbandes den seitherigen Standort Hau in Rommelsbach nicht mehr favorisierten.«
Aus: Gerhard Walker, "Reutlingen - Stadt zwischen Neckar und Alb - Eine Dokumentation der Eingemeindungen nach 1970"
Fortsetzung folgt
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